Weiterbildungskonzeption

IHK24_Schaubild_Weiterbildung

Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Weiterbildungsprüfungen (Praxislehrgänge)

Das umfangreiche Lehrgangsangebot des Bildungszentrums der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main richtet sich an Kaufleute und Facharbeiter, die ihr Wissen erweitern und beruflich aufsteigen wollen.
Die Lehrgänge werden berufsbegleitend durchgeführt und dauern ca. 2 Jahre. Sie fordern von Teilnehmern Motivation, Lernbereitschaft und Ausdauer. Den Lehrgängen liegt eine vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) entwickelte Konzeption zugrunde, die bundesweit anerkannt und ständig weiterentwickelt wird. Hier spiegeln sich die Qualifikationsanforderungen der Wirtschaft ebenso wie die Erwartungen leistungsbewusster Fachkräfte wider.
Aufbauend auf mehrjähriger Berufserfahrung und in der Regel abgeschlossener Berufsbildung, qualifizieren die Lehrgänge für die mittlere Führungsebene. Dozenten und Dozentinnen aus der Praxis vermitteln das Fachwissen und die wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhänge zur Lösung komplexer Aufgaben und für die Zusammenarbeit im Betrieb.

Zugang Berufstätiger zu Hochschulen

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat den Zugang für Berufstätige zu hessischen Hochschulen erleichtert.

Fachwirte

Im kaufmännischen Bereich kommt den umfassend ausgebildeten Mitarbeitern, die mit den spezifischen Problemen ihres Wirtschaftszweiges und der Verflechtung des Unternehmens am Markt vertraut sind, große Bedeutung zu. Als "Branchenspezialist" verfügt der Fachwirt über ein breit angelegtes Berufsprofil mit umfassenden Kenntnissen der betrieblichen Zusammenhänge und Erfahrungen in seinem Wirtschaftszweig. Er nimmt Führungsaufgaben wahr und ist für die Koordination zwischen betrieblichen Abteilungen, die Zusammenarbeit im Unternehmen und die Führung von Mitarbeitern verantwortlich.

Fachkaufleute

Bei wachsenden Anforderungen an die Wirtschaft werden zuverlässige Fachleute mit Spezialkenntnissen gesucht. Fachkaufleute sind als „Funktionsspezialisten“ für die Wahrnehmung von Aufgaben qualifiziert, die hohe Sachkompetenz und umfassendes Wissen in einem speziellen Funktionsbereich erfordern. Berufserfahrung und vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse ermöglichen die Lösung von Spezialaufgaben, die verantwortliche Leitung einzelner Sachgebiete und die Koordination mit anderen Abteilungen.

Industrie- und Fachmeister

Der technische Wandel führt zu steigendem Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, die auch Führungsaufgaben wahrnehmen können. Die Weiterbildung zum Industriemeister bietet die Chance zum Aufstieg in die mittlere Führungsebene von Industriebetrieben, wo der Industriemeister technische Betriebsabläufe steuert und überwacht, verschiedene betriebliche Stellen koordiniert, Mitarbeiter führt und den betrieblichen Nachwuchs ausbildet. Hohes fachliches Können ist auch in verschiedenen traditionellen Meisterqualifikationen im Bereich der Dienstleistungen wie z. B. der Gastronomie gefragt.

Technische Betriebswirte

Der Bedarf ist unbestritten: Die Betriebe wünschen sich heute mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Managementkompetenz für die im industriell-technischen Bereich tätigen Fach- und Führungskräfte. Aufbauend auf der Industriemeisterqualifikation bringt der Technische Betriebswirt vertiefte volks- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit, die ihn befähigen, die Auswirkungen wirtschaftlicher Zusammenhänge und Entwicklungen auf unternehmenspolitische Entscheidungen hin zu beurteilen und mit zu beeinflussen.

Betriebswirte IHK

Der Betriebswirt IHK ist die weiterführende berufliche Qualifizierung für alle Fachwirte bzw. Fachkaufleute, die bereits erste Erfahrungen als Führungskraft mitbringen und die sich auf die Übernahme selbstständiger Managementaufgaben vorbereiten möchten.
Die Weiterbildung zum Betriebswirt IHK ist eine attraktive Alternative zum Studium, nicht zuletzt deshalb, weil sie sich weniger auf die theoretischen Inhalte der Betriebswirtschaftslehre konzentriert, sondern vielmehr praxisbezogenes Wissen in den Mittelpunkt stellt, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigt, betriebliche Entscheidungskompetenz zu erlangen.

Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Nicht nur in vielen kaufmännischen, sondern auch in technischen Bereichen verändern sich, vor allem durch die Einführung der neuen Technologien, die Strukturen und Abläufe ständig. Dadurch ist eine unverzügliche Qualifizierung des Fachpersonals erforderlich. Die Mitarbeiter in der Wirtschaft müssen sich in systematischer Form in ein größeres Wissensgebiet einarbeiten oder sich Fähigkeiten aneignen, die aufgrund der Neuerungen in Technik und Wirtschaft notwendig werden.
Die IHK-Zertifikatslehrgänge vermitteln in 50 bis 250 Unterrichtsstunden aktuelles Handlungs- und Entscheidungswissen. Die Konzepte ermöglichen direkte Umsetzung des Wissens über moderne Verfahren und Techniken. Die Lehrgänge sind so strukturiert, dass unterschiedliche Zielgruppen und verschiedene Einsatzebenen angesprochen werden. Durch ein Zertifikat bestätigt die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main die erfolgreiche Lehrgangsteilnahme nach bestandenem lehrgangsinternen Test sowie einer regelmäßigen Teilnahme an mindestens 80% des Unterrichts.

IHK-Seminare

IHK-Seminare sind Veranstaltungen mit ca. 8 bis 50 Unterrichtsstunden, die aktuelle Bezüge zum Berufsleben in kurzer Zeit vermitteln. Sie sind der ideale Einstieg in die Weiterbildung, um Kenntnisse in abgegrenzten Sachgebieten zu aktualisieren oder zu erweitern. Die Seminare schließen ohne Test oder Prüfung ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten am Ende des Seminars eine IHK-Teilnahmebescheinigung.

IHK-Workshops

IHK-Workshops unterscheiden sich von Seminaren durch ihr noch stärker problem- und handlungsorientiertes Konzept. Im Mittelpunkt der Workshops steht eine konkrete Aufgabenstellung aus der Praxis, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer kurzen inhaltlichen Einführung gemeinsam bearbeiten.