Konjunkturbericht für den IHK-Bezirk Frankfurt

Regionale Konjunktur: Angekündigte Reformen kommen für 2025 zu spät
Die Stimmung der Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main hat sich entgegen den positiven Entwicklungen im Jahresverlauf wieder verschlechtert: Der Geschäftsklimaindex fällt unter die Wachstumsschwelle von 100 Punkten und liegt zur Herbstbefragung 2025 bei 96 Punkten. Dies spiegelt einen Rückgang um vier Indexpunkte wider. Der Saldo der aktuellen Geschäftslage fällt um zwei Punkte und liegt nun bei einem Punkt. Der Saldo der Geschäftserwartungen verändert sich deutlich um sechs Punkte nach unten. Er liegt nun bei minus neun Punkten. Über alle Branchen hinweg lässt die kurz aufgeflammte Investitionsbereitschaft wieder nach. Der Investitionssaldo geht von zwei auf minus einen Punkt zurück. Noch deutlicher zeigt sich die sich drehende Stimmung bei den Beschäftigungsplänen und dem erwarteten Exportvolumen: Der Beschäftigungssaldo sinkt von zwei auf minus sechs Punkte. Erstmals seit drei Jahr liegt der Saldo damit im negativen Bereich, was verdeutlicht, dass die Unternehmen mittelfristig Stellen abbauen wollen. Des Weiteren gehen die Unternehmen von merklich sinkenden Exportvolumina aus. Der Saldo sinkt von vier auf minus sieben Punkte. Die Bewertung der größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung ändert sich nur unmerklich. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbleiben mit 58 Prozent an der Spitze, gefolgt von der Inlandsnachfrage (51 Prozent). Den dritten Platz teilen sich die Arbeitskosten und der Fachkräftemangel mit jeweils 46 Prozent.

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