Themen zum Ausbildungsberuf Fachkraft im Gastgewerbe
- Thema 2
Die Fachkraft ist vom Konzept her ein nicht anspruchsloser Beruf. Die Anforderungen des Berufsbildes können oftmals jedoch nicht erfüllt werden, weil eher praktisch begabte oder auch Auszubildende aus dem Benachteiligtenprogramm diesen Ausbildungsgang wählen.
- Thema 3
Geringe Zahlen an Auszubildenden
Antwort/Empfehlung
Antwort/Empfehlung zu den Themen 1 und 2
Die sechs Ausbildungsberufe des Gastgewerbes sind Monoberufe mit gleichen Handlungsfeldern im ersten Ausbildungsjahr. Bei aller Offenheit der Lernziele muss jedoch sicher gestellt werden, dass die vier Handlungsfelder des ersten Ausbildungsjahres
- Küchenbereich
- Servicebereich
- Büroorganisation und -kommunikation
- Warenwirtschaft
in Ausbildungsstätten, das schließt überbetriebliche Bildungsstätte ein, vermittelt werden, die nach Art und Einrichtung geeignet sind. Gegebenenfalls müssen fehlende Handlungsfelder, wie zum Beispiel der Küchenbereich, als Ausbildungsmaßnahme außerhalb der Ausbildungsstätte vermittelt werden. Die Ausbildungsordnung Fachkraft im Gastgewerbe hat rechtlich betrachtet keine Schwerpunkte (Fachrichtungen). Es ist gelungen in die Anforderungen der praktischen Abschlussprüfungen folgende Formulierung einzubauen.
§13 Abs.1 als komplexe Prüfungsaufgabe nach Wahl des Prüflings:
a) Herstellen und Ausrichten einfacher Speisen,
b) Präsentieren und servieren von Speisen und Getränken oder
c) anlassbezogenes Herrichten eines Gastraumes.
Durch eine entsprechende Umsetzung des Ausbildungsrahmenplanes, in drei unterschiedliche Ausbildungspläne, kann die Wahl des Prüflings in eine der drei Möglichkeiten gelenkt werden. Trotzdem sind alle Fertigkeiten und Kenntnisse der Ausbildungsordnung verpflichtend zu vermitteln.
Es ist ein erklärtes Ziel dieser zweijährigen Ausbildungsordnung, schwachen Jugendlichen eine Chance zu bieten. Die Industrie- und Handelskammern und der DIHK kämpfen um neue Berufe für schwächere Bewerber/-innen. Hier ist es gelungen, einen zweijährigen Beruf zu erhalten, um ihn durch entsprechend modifizierte Ausbildungspläne, entsprechend dem Arbeitskräftebedarf im Küchenbereich, Servicebereich und Wirtschaftsdienst ausbilden zu können. Falsch ist in diesem Zusammenhang dieses Ziel durch überzogene Prüfungsanforderungen, insbesondere in der schriftlichen Prüfung, in Frage zu stellen.
Antwort/Empfehlung zu Thema 3
Es lohnt sich eine gezielte Marketingaktion zur Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe durchzuführen. Gleichzeitig sollte im Rahmen der Aktion Wirtschaft und Schule, in Hauptschulen für diesen Beruf geworben werden.
Ansprechpartner
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Mitarbeiterförderung durch die IHK-Weiterbildungsberatung
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