Über den Ausschuss Nachhaltigkeit

Die Geschichte des IHK-Ausschusses Nachhaltigkeit beginnt im Dezember 2014. Zunächst als Arbeitskreis von etwa 60 Unternehmer:innen organisiert, begann der Austausch zwischen Unternehmen und der IHK. Um den globalen Entwicklungen Tribut zu zollen, wurde der Arbeitskreis im Mai 2019 in einen offiziellen Ausschuss überführt. Das Thema Nachhaltigkeit ist schon lange kein Nischenthema mehr, sondern ein Thema für die gesamte Wirtschaft. Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des Ausschusses wider: Vertreten sind Unternehmen aus nahezu allen Branchen, u. a. der Industrie, der Beratungsbranche, aber auch dem Verkehrs- und Bildungssektor oder Banken. Die gemeinsame Intention der Mitglieder ist es, das Thema Nachhaltigkeit noch weiter in die Breite zu tragen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit regional zu stärken.
Die Ausschusssitzungen finden morgens von 8:00 bis 10:00 Uhr in Form eines Frühstücks statt – im Corona-Jahr natürlich online. Bevor die Mitglieder in ihren unternehmerischen Alltag starten, werden dreimal jährlich verschiedene Themen diskutiert, die für die Mitgliedsunternehmen relevant sind. In einer der Sitzungen wurden die Themen von den Mitgliedern priorisiert und für die laufende Ausschussperiode festgelegt. Themen in diesem Jahr sind die Möglichkeiten der CO2-Reduktion im Unternehmen, Nachhaltigkeit in der Aus- und Weiterbildung sowie Nachhaltige Mobilität. Neben kurzen Impulsvorträgen liegt der Fokus auf dem Austausch untereinander. Der Ausschuss bietet somit eine Plattform zur Vernetzung seiner Mitglieder.

Projekte aus dem Ausschuss

Im Jahr 2016 wurde das unter den Industrie- und Handelskammern bundesweit erste Positionspapier zum Thema Nachhaltigkeit veröffentlicht. Ziel des Positionspapiers ist, den Mitgliedsunternehmen eine Handreichung zu geben, um nachhaltiges Wirtschaften in ihrem Kerngeschäft erfolgreich verankern zu können und die IHK Frankfurt am Main proaktiv im Bereich Nachhaltigkeit zu positionieren. Es führt die Unternehmen an das Thema heran, erläutert Idee und Konzept und zeigt Schritte auf. Darüber hinaus formuliert es Forderungen an die Politik aus Sicht der Unternehmen. Im darauffolgenden Jahr wurde in der IHK Frankfurt am Main das Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit gegründet. Es bietet seitdem institutionell eine Dialog- und Informationsplattform, feste Ansprechpartner:innen zum Thema und ist in der Region und der Landespolitik gut vernetzt.
Neben den drei Ausschusssitzungen gibt es zwei weitere Veranstaltungen des Kompetenzzentrums: Zum einen ein für alle IHK-Mitglieder und Interessierten offenstehendes Nachhaltigkeitsfrühstück, zum anderen die Jahresveranstaltung. Sie widmet sich unterschiedlichen Themen, lässt Expert:innen zu Wort kommen und soll Unternehmer:innen aus der Region Anregungen mitgeben, ihre eigenen Wege zum nachhaltigen Wirtschaften zu beschreiben. Diese Erfahrungsberichte geben anderen Unternehmen Einblicke in unterschiedliche Herangehensweisen, sich dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen.

Mitglieder des Ausschusses Nachhaltigkeit sind unter anderem:

Vorsitzende
Dr. Alexandra von Winning
Geschäftsführerin
Lust auf besser Leben gGmbH
Löwengasse 18
60385 Frankfurt am Main
„Ich widme mich seit 2002 der Theorie und Praxis von Wirtschaftsethik. Promoviert habe ich zu der Frage, wie Unternehmensverantwortung systematisch in das strategische Management von Unternehmen integriert werden kann. Seitdem unterstütze ich Unternehmen bei der Entwicklung einer CSR-Strategie, insbesondere in Bezug auf Fachkräftemangel, Inklusion und Stakeholderengagement.”
stellv. Vorsitzender
Georg Schürmann
Geschäftsleiter
Triodos Bank N.V. Deutschland
Mainzer Landstr. 211
60326 Frankfurt am Main
„Die Triodos Bank ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank und finanziert ausschließlich Projekte und Unternehmen, die auch einen Mehrwert für die Gesellschaft erbringen. In Deutschland finanzieren wir Projekte im Bereich Erneuerbarer Energie (Schwerpunkt Wind Onshore), Altenpflegeheime, Schulen und nachhaltige Immobilien. Neben diesen Themen interessiert mich die nachhaltige Geldanlage.”
Ellen Enslin
Inhaberin
Ecofair Consulting e.K.
Usinger Straße 17
61250 Usingen
„Als geschäftsführende Mitinhaberin vom Eschbacher Teekontor verantwortete ich auch das Umweltmanagement. Als Landtagsabgeordnete machte ich die Vorschläge zur Energiewende in den Kommunen. Seit 2015 unterstütze ich als CSR-Beraterin Unternehmen bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitskonzepte und der Umsetzung der CSR- und CC-Maßnahmen. Seit mehr als 20 Jahren engagiere ich mich im BUND für nachhaltiges Wirtschaften.”
Dr. Frauke Fischer
Geschäftsführerin
PERÚ PURO GmbH
Eckenheimer Landstraße 50
60318 Frankfurt am Main
"Meine Kompetenzfelder sind nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen (Fokus: Biodiversität, Klimawandel  und Ökosystemleistungen), strategische Beratung und Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten für öffentliche Auftraggeber und Unternehmen, Aus- und Weiterbildung für Nachhaltigkeit, Forschung für Nachhaltigkeit, Evaluierung von Nachhaltigkeitsprojekten sowie Publikationen/Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit."
Dr. Thomas Schulz
Inhaber
BNU Beratung für Nachhaltige Unternehmensführung
c/o Ceros GmbH
Bockenheimer Landstraße 101
60325 Frankfurt am Main
„Die BNU berät mittelständische Unternehmen und Konzerne in allen strategischen Fragen einer Nachhaltigen Unternehmensführung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Nachhaltigkeitsausrichtung der Geschäftsstrategie und die Implementierung in die einzelnen Funktions- und Geschäftsbereiche. Ein besonderer Fokus liegt in der Gestaltung von Lösungen, die die finanzielle Position von Unternehmen langfristig verbessern.”
Anke Trischler
Geschäftsführerin
Transformation zur Nachhaltigkeit GmbH
Forststraße 21
65193 Wiesbaden
„Das Streben nach Zukunftsfähigkeit treibt uns an. Wir entwickeln positive Zukunftsbilder und bringen generationenübergreifend und interdisziplinär Menschen und Themen zusammen, ins Gespräch und ins Handeln. Wir sehen neue Zusammenhänge, wenn andere nur Unrat sehen und bauen daraus sinnvolle Marken mit sozio-ökologischem-ökonomischen Engagement, z. B. Wiesbadener Salon, Atelier Culture, Lilybag und rething. Wir bilden Nachwuchskräfte aus und bereiten sie vor auf ihren Auftrag als Gestalter/-innen einer Zukunft mit Perspektive. Wir lernen und lehren und sind Teil der Lösung: Gute Ideen für intelligentes Wirtschaften.”
Susanne Freifrau von Verschuer
Geschäftsführerin
Internationale Spedition H. & C. Fermont GmbH & Co. KG
Rödelheimer Landstr. 11
60487 Frankfurt am Main
„Mit folgenden Nachhaltigkeitsthemen beschäftige ich mich: Umweltschutz, Arbeitssicherheit; wiederverwendbare Verpackungsmaterialien; Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern; Fuhrparkmanagement, Fahrzeugerneuerung und soziales Engagement in diversen Bereichen.”
Joerg Weber
Vorstand
Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain
Holzhausenstr. 22
60322 Frankfurt am Main
"Im Mittelpunkt meiner Aktivitäten in den Unternehmen, steht die Feststellung, dass ein Wirtschaften wie bisher keine Option für die Zukunft ist! Um unsere Ressourcen zu erhalten und die Zukunft unserer Kinder nicht aus dem Blick zu verlieren, müssen wir uns besinnen und die Natur in all unseren geschäftlichen Aktivitäten berücksichtigen. Die Zukunft auch in der Wirtschaft wird nicht dem "Ich", sondern dem "Wir" gelten”.
Manuela Wehrle
Inhaberin
REGION + PROJEKT
An der Herrenmühle 7 – 9
61440 Oberursel (Taunus)
„Was ich mache: Begleitung bei regional- und standortbezogenen Entwicklungsprozessen, Kooperationsprojekten und Netzwerkinitiativen, z. B. Cluster- und Standortinitiativen, sowie Organisation und Moderation von Fachveranstaltungen. Meine Nachhaltigkeitsthemen: werteorientiertes Wirtschaften, Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsförderung; Mitinitiatorin/-organisatorin des Oberurseler Werte- und Wirtschaftskongresses.”
Ralf Zarbock
Geschäftsführender Gesellschafter
Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG
Sontraer Str. 6
60386 Frankfurt am Main
„Ich beschäftige mich mit nachhaltiger Produktion, u.a. Wärmerückgewinnung, Druckfarben auf pflanzlicher Basis / CO2-Reduzierung, z.B. klimaneutraler Druck und Photovoltaikanlage.”