IHK-Zeugnisübergabe in den naturwissenschaftlichen Berufen


25. Juni 2021
Die Zahlen des IHK-Fachkräftemonitors zeigen, dass die Berufe im Bereich „Mathematik, Biologie, Chemie und Physik“ enormes Zukunftspotenzial haben. In der Region FrankfurtRheinMain fehlen bereits heute etwa 6.100 Fachkräfte mit beruflicher Qualifikation in diesem Bereich. Bis zum Jahr 2030 wird ein Anstieg dieser Fachkräftelücke auf rund 7.600 beruflich qualifizierte Fachkräfte prognostiziert. Noch deutlicher wird der Engpass, wenn man sich die relative Fachkräftelücke anschaut: Demnach kann heute jede fünfte von den Unternehmen nachgefragte Stelle nicht besetzt werden, im Jahr 2030 steigt der Anteil auf nahezu jede dritte Stelle. Heute wie in Zukunft befinden sich die Berufe dieses Bereiches unter den Top 10 der am meisten vom Fachkräftemangel betroffenen Branchen in der Metropolregion. Absolventen mit diesen begehrten Abschlüssen werden also händeringend gesucht.
Gestern wurden 84 Prüfungsabsolventinnen und –absolventen (58 Männer, 26 Frauen) aus den naturwissenschaftlichen IHK-Berufen aus 19 Ausbildungsbetrieben in der IHK Frankfurt am Main bei einer Zeugnisübergabe geehrt. Darunter zu finden sind Biologielaboranten (18 Prüflinge), Chemielaboranten (23 Prüflinge), Chemielaborjungwerker (1 Prüfling), Chemikanten (27 Prüflinge), Pharmakanten (7 Prüflinge) sowie Produktionsfachkräfte Chemie (8 Prüflinge). Die Absolventinnen und Absolventen sind im Durchschnitt 22, der jüngste unter ihnen 18 Jahre alt.
„Die Wirtschaft nimmt Absolventen dualer Berufsausbildungen mit offenen Armen auf und weiß, was sie können. Diese Anerkennung spiegeln auch die Einstiegsgehälter für diese Absolventinnen und Absolventen, die laut Hans-Böckler-Stiftung bei durchschnittlich 36 000 € liegen. Die beruflichen Perspektiven sind also hervorragend“, sagt Dr. Brigitte Scheuerle, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK Frankfurt am Main.