Neues Gewerbegebiet am Stadteingang: IHK begrüßt Bad Homburger Pläne


28. September 2022
Zu den Plänen des Magistrats der Stadt Bad Homburg, einen Bebauungsplan für ein knapp 18 Hektar großes Gewerbegebiet am Stadtrand aufzustellen erklärt Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main: „Die Flächenverfügbarkeit ist und bleibt einer der größten Engpässe in der Metropolregion und wird so zu einem sich weiter verschärfenden wirtschaftlichen Risiko für die Unternehmen in FrankfurtRheinMain. Daher begrüßen wir die Idee der Stadt Bad Homburg, diesem zunehmenden Engpass entgegenzuwirken und dringend benötigte gewerbliche Flächen auszuweisen. Gelegen zwischen zwei Anschlussstellen auf die Bundesautobahn 661 und die räumliche Nähe zum Bad Homburger Kreuz ist dieses Areal verkehrlich bereits bestens erschlossen und prädestiniert dafür, als Erweiterungsfläche für Bad Homburger Unternehmen den Branchenmix – Gesundheitswirtschaft, Unternehmensberatung, Kommunikationstechnologie – vor Ort langfristig zu stabilisieren und die Gewerbeertragssituation zu stärken.
Aktuell finden die Unternehmen in der Metropolregion kaum noch Entwicklungsflächen an urbanen und gut an das Verkehrsnetz angeschlossenen Orten. „Dies hat zur Folge, dass Unternehmen mit Expansionswünschen abwandern. Anderen Unternehmen, die ihren Standort gerne in die Region verlagern möchten, können häufig keine entsprechenden Flächenangebote gemacht werden. Ganze 85 Prozent der Flächenanfragen in der Region konnten in den letzten Jahren nicht bedient werden. Infolgedessen finden Ansiedlungen häufig an anderer Stelle statt, was die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolregion gefährdet“, erläutert der IHK-Präsident.
Ausreichende Flächen seien vorhanden, so Caspar. Knapp 42 Prozent der Flächen der Metropolregion sind derzeit kultiviert in Form landwirtschaftlicher Nutzung. Eine punktuelle Entwicklung dieser Flächen in Bauland für Wohnen und Gewerbe könnte den Engpass erheblich lindern.
„Die IHK Frankfurt am Main begrüßt den Vorstoß der Stadt Bad Homburg, mit gutem Beispiel voranzuschreiten und am Standort FrankfurtRheinMain dringend benötigte neue Gewerbeflächen zu entwickeln“, sagte Caspar abschließend.