Eine Übergabestrategie ist notwendig

Nur wer sich strategisch und frühzeitig mit der Lösung der Nachfolgefrage befasst, hat gute Chancen, die Zukunft des Unternehmens langfristig zu sichern
Bei einer erfolgreichen Übergabestrategie geht es darum,
  • einen geeigneten Nachfolger für die künftigen Aufgaben zu qualifizieren,
  • den Betrieb für die Anforderungen der nächsten Jahre zu rüsten,
  • unter den verschiedenen Übergabeformen die geeignetste auszuwählen,
  • die Finanzierung durch den Übernehmer zu sichern,
  • die Ansprüche der Familienmitglieder zu berücksichtigen,
  • die richtigen Verträge abzuschließen
  • den Ausstieg aus dem Unternehmen zu vollziehen, ohne Lücken in der Unternehmensführung zu hinterlassen.
Jeder einzelne Fall ist anders gelagert. Es gibt keine Patentlösung für eine Betriebsübergabe. Zu vielschichtig sind die Faktoren, die dabei zu berücksichtigen sind. Dies sind insbesondere:
  • die individuellen Ziele des Unternehmers,
  • die familiären Verhältnisse des Unternehmers,
  • die Vermögensverhältnisse des Unternehmers und seine Altersversorgung,
  • die Rentabilität des Betriebes,
  • der Wert des Betriebes,
  • die finanziellen Möglichkeiten des Nachfolger,
  • die Rechtsform des Betriebes,
  • die voraussichtliche Steuerbelastung bei der Übergabe.
Kein Unternehmer hat eine Garantie, dass seine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Die Praxis aber zeigt: Wer strategisch vorgeht, wer sich klare Ziele setzt, wer konsequent und mit Nachdruck dieses Ziel verfolgt, wer die Übergabe wie Projektmanagement betreibt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu den Unternehmern zählen, die die Hürde der Nachfolgeregelung erfolgreich nehmen.
Je früher die Vorbereitungen dazu beginnen, desto größer wird diese Wahrscheinlichkeit. Denn Zeit ist notwendig für die Suche und Auswahl des Nachfolgers, für Beratungsgespräche mit
  • dem Steuerberater,
  • dem Unternehmensberater,
  • dem Berater der Industrie- und Handelskammer,
  • mit dem Rechtsanwalt und
  • Notar und
  • dem Firmenkundenberater der Sparkasse oder Banken.
Zeit für die Verhandlungen mit dem Nachfolger und für die Regelung der Finanzierung. Zeit, die notwendigen Informationen zu beschaffen, Alternativen in Ruhe zu prüfen – und letztendlich die Wahl zu treffen.