Zwischenbilanz zur aktuellen Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt im IHK-Bezirk

Die seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges angespannte Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt im IHK-Bezirk Frankfurt am Main (Stadt Frankfurt, Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis) spitzt sich weiter zu.
Eine im August 2023 durchgeführte Umfrage unter den Mitgliedern der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main bestätigt, dass sich die Abwärtsspirale weiterdreht und auch mittelfristig keine Entspannung in Sicht ist. 
„Die Entwicklungen auf dem Wohnimmobilienmarkt im IHK-Bezirk sind besorgniserregend. Während der Wohnungsbedarf in der Region aufgrund des zunehmenden Fach- und Arbeitskräftemangels wieder steigt und beziehbarer Wohnraum dringend benötigt wird, sind die Neubauaktivitäten komplett eingebrochen und der Druck auf dem Mietmarkt wächst kontinuierlich“, kommentiert Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, die Umfrageergebnisse der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main zur aktuellen Situation auf dem Wohnimmobilienmarkt im IHK-Bezirk.
Die derzeitigen herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie unter anderem das hohe Inflations- und Zinsniveau sowie die gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie haben laut den Unternehmen der Frankfurter Immobilienbörse für fallende Kaufpreise und eine einbrechende Nachfrage gesorgt. 
„Insbesondere bei den Bestandsimmobilien sehen wir einen zum Teil starken Preisrückgang. Das bestätigen 87 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben. Fast die Hälfte gibt an, dass die Kaufpreise im Verlauf der ersten Jahreshälfte um mehr als elf Prozent gesunken sind. Da zum einen die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen in den Kaufentscheidungen eine stärkere Rolle spielen und zum anderen Kaufinteressierte aufgrund der gestiegenen Bauzinsen Abstriche machen müssen, sind auch die Preise in diesem Segment stark gefallen“, so Helmut Christmann, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Immobilienbörse.
Da sich aktuell nicht abzeichnet, dass die Bauzinsen bis Ende 2023 wieder auf das Vorjahresniveau sinken könnten, rechnen zwei Drittel der Unternehmen damit, dass die Preise für Bestandsimmobilien im Jahresverlauf weiter sinken werden. 
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Diese und weitere Ergebnisse der Zwischenbilanz zur aktuellen Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt im IHK-Bezirk Frankfurt am Main finden Sie nachfolgend zusammengefasst.  

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