Beschäftigungs- und Konjunkturprognose FrankfurtRheinMain

Die Hoffnung auf einen Post-Corona-Aufschwung wurde durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eingetrübt. Die in diesem Jahr stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe belasten die regionalen Unternehmen und trüben die Aussichten auf die kommenden Monate, auch wenn erste Reduzierungen der Preisüberhöhungen am Markt erkennbar sind. Zeitgleich bestehen weiterhin Unsicherheiten aufgrund der Pandemie, wie etwa durch etwaige Corona-Restriktionen in China. Außerdem verstärkt sich zunehmend der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel auf Grund der demografischen Situation.
Der Schwung vom Jahresende 2021 trug in diesem Jahr noch maßgeblich zu einem wirtschaftlich guten ersten Halbjahr bei. Diese Wachstumsimpulse werden durch die aktuelle Belastungsprobe zunehmend aufgezehrt. Laut Prognose der PERFORM-Kammern wird das Bruttoinlandsprodukt in FrankfurtRheinMain im Jahr 2022 nur um 1,3 Prozent wachsen, 2023 sogar um zwei Prozent sinken.
Das noch hohe Beschäftigungsniveau wirkt zwar als stabilisierender Faktor, ist aber durch die Energiekrise und den Fachkräftemangel ebenfalls gefährdet. Für 2022 erwarten die PERFORM-Kammern noch einen Beschäftigungszuwachs von 1,5 Prozent. Für 2023 rechnen die Wirtschaftskammern mit einem nur noch geringen Zuwachs von 0,3 Prozent.

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