IHK-Präsident Caspar trifft Bürgermeisterin Söllner


25. Juni 2019
Liederbach, die flächenmäßig kleinste Gemeinde im IHK-Bezirk Frankfurt am Main, ist wegen ihrer guten Verkehrsanbindung für viele Unternehmen ein attraktiver Standort. Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, wies bei einem Besuch bei Liederbachs Bürgermeisterin Eva Söllner darauf hin, dass täglich rund 1800 Menschen von außerhalb zu ihrem Arbeitsplatz einpendeln, die meisten davon aus Frankfurt und aus Kelkheim. Umgekehrt pendeln täglich 3200 Menschen in umliegende Standorte. „Für Gemeinden wie Liederbach ist ein reibungsloses und gut vernetztes Verkehrssystem elementar“, sagte Caspar. 
Bürgermeisterin Söllner stellte als besondere Vorteile der Gemeinde für die Gewerbetreibenden die gute Lage im Rhein-Main-Gebiet mit der Nähe zum Flughafen und einem moderaten Gewerbesteuersatz (370 v.H.) heraus.
Die technische Erneuerung und der Kapazitätsausbau der HLB-Bahnstrecke Höchst-Königstein steht oben auf der Prioritätenliste der Bürgermeisterin. Der geplante Bau der Regionaltangente West (RTW) mit Stationen in den Nachbarorten Höchst und Sossenheim, Bad Soden und Sulzbach wird nach Einschätzung des IHK-Präsidenten mittelbar auch in Liederbach für Entlastung sorgen und nicht nur die Attraktivität des Wohn-, sondern auch des Gewerbestandorts weiter erhöhen. „Mit der besseren öffentlichen Verkehrsanbindung kommt auf die Vordertaunus-Gemeinden auch eine Verantwortung zu. Günstiger Wohnraum in leichter Erreichbarkeit der Arbeitsplätze wird in der Region dringend gesucht.“ Ein neues Wohngebiet „Quartier mixte“ mit rund 200 Wohneinheiten, Kita und Hotel steht kurz vor der Erschließung. Zudem werden demnächst weitere Gewerbeflächen entstehen. „Wenn alle Gemeinden so handeln würden, hätten wir den notwendigen Wohn- und Gewerberaum im Rhein-Main-Gebiet“, so Caspar abschließend.