Wasser und Gewässerschutz
Trinkwasserverordnung
Trinkwasser ist in Deutschland eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Die Novelle der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) im Jahr 2023 setzt Vorgaben der EU-Trinkwasserrichtlinie für den Trinkwasserschutz in deutsches Recht um. Sie sieht unter anderem die Einführung eines risikobasierten Trinkwasserschutzes vor, führt neue Parameter ein und legt niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe wie Blei, Chrom und Arsen fest. Auch neue Stoffklassen wie PFAS und Bisphenol A werden erfasst. Betreiber von Wasserversorgungsanlagen werden jetzt verpflichtet, alte Bleileitungen endgültig stillzulegen oder bis 2026 auszutauschen.
Wenn sie dazu Fragen haben, rufen sie uns an.
Lesen Sie hier, welche Pflichten Sie als gewerblicher Vermieter oder Betreiber von Gebäuden (z.B. Fitnessstudios) zur Untersuchung des Trinkwassers zu erfüllen haben, um eine mögliche Belastung durch Legionellen zu vermeiden.
Wassergefährdende Stoffe
Die Verringerung der Abgabe von umweltgefährdenden oder giftigen Stoffen an das Oberflächen- oder Grundwasser ist Ziel verschiedener Gesetze auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. Ein Grund ist der Schutz des Trinkwassers, das aus Grundwasser und Flusswasser gewonnen wird. Ein weiterer Gund liegt im Bereich der Biodiversität, die in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Flüssen, Seen und Meeren stark gelitten hat. Die Einleitung von Abwasser in Oberflächengewässer durch Industriebetriebe ist stark reglementiert. Mehr dazu beim Regierungspräsidium Darmstadt.
Zukunftsplan Wasser
Die Sicherstellung der Wasserversorgung wird im Rhein-Main-Gebiet in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich vor große Herausforderungen gestellt. Gründe liegen beim Klimawandel und der anhaltenden Zunahme der Einwohnerzahl im Ballungsgebiet. Die IHK war bei der Aufstellung des hessischen Zukunftsplans Wasser beteiligt.