Klimaschutz für deutsche Industrie immer wichtiger

Industrieunternehmen geraten zunehmend ins Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und sozialer Verantwortung einerseits und ökonomischem Erfolg andererseits. Dabei spielt der Klimaschutz eine immer wichtigere Rolle. Im bisherigen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie werden von der neuen Bundesregierung nun Wirtschaft und Klima zusammengeführt. Das trägt für Prof. Dr. Karsten Kieckhäfer von der FernUniversität in Hagen der Tatsache Rechnung, „dass Klimaschutz heute ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft ist“. Kieckhäfer ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktion und Logistik und zugleich stellvertretender Direktor des Forschungsschwerpunkts Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. 
Zwischen der Erderwärmung und dem Ausstoß von Treibhausgasen besteht ein direkter Zusammenhang. Bisher haben große Teile der Politik und viele Unternehmen vor allem das Erreichen von Reduktionszielen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Auge: Wie viel Prozent der schädlichen Treibhausgase können eingespart werden? Wann sind wir klimaneutral? Bei den Unternehmen erkennt er verschiedene Motive für die steigende Tendenz, Treibhausgase einzusparen. Etwa ökonomische Überlegungen: Ein steigende Energie- und Ressourceneffizienz spart Kosten; auf der Umsatzseite kann der Markt honorieren, dass Klimaschutz ein Unternehmensziel ist.