Finanzierung von Liefergeschäften

Einen Überblick über Zahlungsarten im Export erhalten Sie in unserer Übersicht. Neben der klassischen Voraus- oder Anzahlung bzw. der Bezahlung auf Rechnung sind die Instrumente des Dokumenten-Inkasso und das Dokumenten-Akkreditiv verbreitet.
Insbesondere bei größeren Liefersummen z.B. im Bereich Maschinen und Anlagen spielt die Exportfinanzierung eine wichtige Rolle, d.h. die Auftragsvergabe ist häufig von einem für den ausländischen Kunden günstigen Finanzierungsangebot abhängig. Die wichtigsten Finanzierungsinstrumente sind Lieferanten bzw. Bestellerkredite wobei letztere an Bedeutung gewinnen. Bei Bestellerkrediten handelt es sich um gebundene Finanzkredite, die direkt an den Exporteur ausgezahlt werden.
Voraussetzung für die Exportfinanzierung ist in der Regel die Absicherung des Exportgeschäftes über eine sogenannte Exportkreditgarantie. Diese wird bei marktfähigen Risiken von Privaten Kreditversicherern angeboten. Für Ausfuhrgeschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie für Ausfuhrgeschäfte mit langfristigen Finanzierungen weltweit übernimmt der Bund das Risiko über die sogenannten Hermesdeckungen.

Vor jeder beabsichtigten Finanzierung eines Exportgeschäftes unter dem Grundvertrag sollte der Exporteur möglichst frühzeitig seine Hausbank ansprechen. Neben den Geschäftsbanken stehen exportierenden Unternehmen zwei Spezialinstitute zur Verfügung
Die AKA Ausfuhrkredit GmbH
als gemeinsame Spezialbank der Geschäftsbanken für internationale Handelsfinanzierungen.
Die KfW-IPEX Bank
als Tochtergesellschaft der nationalen Förderbank KfW