Mexiko

Handelsabkommen

Seit dem Jahr 2001 gibt es ein Handelsübereinkommen zwischen der EU und Mexiko. Zum 1. Juli 2020 ist das United States Mexiko Kanada-Abkommen (USMCA) in Kraft getreten. Das USMCA ersetzt das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Die Handelsabkommen gelten jeweils nur für Waren mit Ursprung in den Vertragspartnerländern. Waren mit EU-Ursprung können zollfrei nach Mexiko aber nicht von dort zollfrei in die USA transportiert werden.

US-Zusatzzölle

Zölle als handelspolitisches Instrument erleben bereits seit einigen Jahren eine Renaissance. Ausgewählte Branchen werden mit Zöllen vor ausländischer Konkurrenz geschützt. Zudem werden Strafzölle erhoben, um auf die Zölle und Markteingriffe anderer Staaten zu reagieren. Der Einsatz von hohen länder- und branchenspezifischen Zöllen durch die neue US-Administration stellt einen radikalen Bruch mit den etablierten Grundsätzen des internationalen Handels dar und bedroht weltweite Lieferketten und zwar auch innerhalb des Nordamerikanischen Freihandelsraumes. Lieferverträge mit Kunden und Partnern sollten vor diesem Hintergrund überprüft werden. Ein besonderes Augenmerk verdienen dabei die gewählten Incoterms, die Lieferkosten und -risiken auf die Vertragspartner verteilen. Zusätzlich zu den EU-Zolldatenbanken sollten Unternehmen entweder direkt oder über ihre Kunden die Zolldatenbanken der Drittländer im Blick behalten, wie die US-Zolldatenbank Harmonized Tariff Schedule.
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