Gemeinsame Sitzung der IHK Ausschüsse „Großhandel“ und „Handelsvertreter“ Gastreferent Norbert Altenkamp (MdB) gibt Ausblick auf Wirtschaftsprogramm der neuen Bundesregierung
12. Mai 2025
Auf der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse Großhandel und Handelsvertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main am 9. Mai sprach Gastreferent Norbert Altenkamp, seit 2017 Bundestagsabgeordneter für die CDU im Wahlkreis Main-Taunus, über die Herausforderungen und die geplanten Weichenstellungen in der Wirtschaftspolitik.
Er erläuterte einige wesentliche Eckpunkte des Wirtschaftsprogramms, wie die geplante Flexibilisierung der Arbeitszeit, die Senkung der Energiekosten, die Abschaffung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes sowie steuerliche Maßnahmen. So zum Beispiel die geplanten Investitionsabschreibungen und die Reduzierung der Körperschaftssteuer.
Besonderes Anliegen aus Unternehmersicht ist eine Trendumkehr bei den immer stärker zunehmende Bürokratielasten. Klaus-Stefan Ruoff, Vorsitzender des Großhandelsausschusses und IHK-Vizepräsident: „Die geplante Abschaffung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes ist ein wichtiges Signal in Richtung einer Entlastung der Unternehmen von Berichtspflichten, deren Sinnhaftigkeit fragwürdig erscheint.“
Wolfram Wätzold, Vorsitzender des Handelsvertreterausschusses, ergänzt: „Die Auslösung des Investitionsstaus ist wichtig, gerade unsere kleineren Unternehmen, die vom Standort FrankfurtRheinMain aus, ihre Kunden in ganz Deutschland und teils darüber hinaus bedienen, sind auf eine intakte und moderne Infrastruktur dringend angewiesen.“
„Entscheidend muss sein, Deutschland wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen. Wirtschaftswachstum ist Grundvoraussetzung dafür, dass wir die sozialen Sicherungssysteme langfristig absichern, den erhöhten Ausgabenbedarf in der Verteidigung stemmen und den Erneuerungsstau im Infrastrukturbereich auflösen können“, so Norbert Altenkamp.
FrankfurtRheinMain ist ein bedeutender Standort für den Großhandel sowie für Handelsvertretungen: Die knapp 6.600 Mitgliedsunternehmen der IHK Frankfurt am Main aus diesem Bereich füllen eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Hersteller- und Abnehmerbranchen aus, nicht nur regional, sondern auch bundesweit und international. Die Teilnehmer waren sich einig, dass von der Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung angesichts vielfältiger Herausforderungen und geopolitischer Unsicherheiten ein Aufbruchsignal für die Unternehmen ausgehen muss, das Vertrauen schafft in die langfristigen Standortbedingungen.