Berufsausbildung bei IHK-Unternehmen verstärkt nachgefragt


01. Juli 2025
Mit 2.729 Verträgen im neuen Ausbildungsjahr hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main 144 mehr Ausbildungsverträge als zum Vorjahresmonat registriert und konnte damit ein Plus von fünf Prozent verbuchen. „Berufsausbildung wird wieder stärker nachgefragt, und augenscheinlich zeigen auch unsere zahlreichen Angebote zur Berufsorientierung Wirkung“, freut sich Dr. Brigitte Scheuerle, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK Frankfurt am Main. „Damit sind die schwierigen Corona-Jahre fast überstanden.“
Insbesondere legten Banken, Immobilienunternehmen, Metallbetriebe und der Einzelhandel erkennbar zu. Leichte Rückgänge sind hingegen bei den IT-Berufen zu verzeichnen, in den Chemieberufen sogar um 20 Prozent. Auch jetzt noch sind viele Ausbildungsplätze unbesetzt und die Arbeitsagentur Frankfurt am Main meldete heute fast 2.000 offene Ausbildungsstellen. „Unsere Unternehmen haben verstanden, dass sie sich trotz herausfordernder Konjunktur auf die demografische Entwicklung einstellen müssen“, sagt Dr. Scheuerle. Ein weiteres Indiz dafür, dass zunehmend für den Eigenbedarf ausgebildet wird: Mehr als die Hälfte aller IHK-Unternehmen übernehmen alle ihre Absolventen nach der diesjährigen IHK-Sommerprüfung.