"heimat shoppen" – Alles da, ganz nah! Kreisbereisung im Rahmen der IHK-Kampagne zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels


29. August 2025
„Damit es unseren Einkaufsstandorten auch langfristig gut geht, brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen – hier ist vor allem die Politik gefordert“, betont Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main im Rahmen der Kreisbereisung der diesjährigen „heimat shoppen“-Kampagne im Bezirk der IHK Frankfurt am Main. „Für unsere Innenstädte ist es essentiell sauber und sicher sowie vor allem aber für alle Kundinnen und Kunden gut erreichbar zu sein – egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto. Denn jeder Kunde zählt. Wer den Handel stärken will, sollte seine Erreichbarkeit nicht erschweren. Oft können schon kleine Maßnahmen wie eine Brötchen-Taste helfen“, ergänzt Caspar und plädiert für ein Miteinander der Verkehrsträger statt eines Gegeneinanders. Dazu gehöre auch der strategische Ausbau von Park-and-Ride-Parkplätzen sowohl in Frankfurt als auch im Umland, um die Innenstädte wieder leichter zugänglich zu machen.
Hilfreich für die Standortentwicklung sind zudem Innenstadtkonzepte mit konkreten Entwicklungszielen. Von zentraler Bedeutung ist dabei, eine Zersplitterung der Einkaufsstandorte zu vermeiden und so die Attraktivität der Innenstädte dauerhaft zu stärken. Denn um Fachkräfte und Unternehmen für die Region zu gewinnen, braucht es eine leistungsfähige und attraktive Infrastruktur – und dazu gehören insbesondere lebendige, sichere sowie für alle gut erreichbare Innenstädte.
Ein weiterer zentraler Baustein ist die Bereitstellung ausreichender Flächen für Wohnungsbau und Gewerbe. „Werden neue Flächen zügig ausgewiesen, können bestehende Unternehmen expandieren, Neuansiedlungen zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und dringend benötigter Wohnraum für Fachkräfte entstehen“, erklärt Caspar. Allein bis 2028 ist für den Bezirk der IHK Frankfurt am Main ein zusätzlicher Bedarf von mehr als 24.000 Wohnungen prognostiziert. „Fach- und Arbeitskräfte werden nicht in der Region bleiben, wenn sie keinen Wohnraum finden. Nur die Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen sichert die Zukunftsfähigkeit des Standorts FrankfurtRheinMain“, so Caspar weiter. „Unser Appell an die Kommunen lautet daher: Seien Sie offen für die Entwicklung neuer Flächen – die IHK steht Ihnen dabei unterstützend zur Seite.“
Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, sagt: „Der Hochtaunuskreis ist ein Landkreis, in dem man gerne lebt. Damit das so bleibt, müssen Wohn- und Gewerbeflächen geschaffen werden, es muss aber auch die Landwirtschaft, die unsere Region prägt, zu ihrem Recht kommen. Dabei kann jeder mithelfen, indem er vor Ort einkauft, seien es landwirtschaftliche Produkte im Hofladen, die schicke Kleidung in den Stores oder der Bücherkauf im gemütlichen Geschäft um die Ecke. Ich bin mir sicher, dass in den Geschäften vor Ort eine Vielfalt finden, die so ist, wie unser Landkreis: einzigartig.“
Auch Antje Runge, Bürgermeisterin der Stadt Oberursel (Taunus) bewertete die Kampagne aus städtischer Sicht positiv: „In Oberursel ist die Stärkung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowie des Einzelhandels ein zentrales Thema. Zudem gehen wir strategisch die Entwicklung neuer Flächen und Konzepte zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts an. Die Aktion ‚heimat shoppen‘ ruft zum Einkauf in der eigenen Stadt auf – so sind wir natürlich gerne wieder dabei und nutzen die Gelegenheit, konkret etwas für unseren Einzelhandel zu tun, der persönliche Beratung und höchste Qualität bietet. Zuletzt entscheidet der Kunde – kaufen Sie vor Ort ein und erhalten den Handel in ihrer Stadt!“

Hintergrund:

„heimat shoppen“ ist eine bundesweite Aktion, an der sich 43 Industrie- und Handelskammern zur Unterstützung des stationären Handels beteiligen. In Hessen nehmen alle zehn IHKs an der Aktion teil. Im Bezirk der IHK Frankfurt am Main nehmen 16 Städte teil, darunter Frankfurt mit sechs Stadteilen. Zum fünften Mal unterstützt die IHK Frankfurt am Main mittlerweile die lokalen Gewerbetreibenden und Werbegemeinschaften in den Stadteilzentren Frankfurts sowie den Städten in den Landkreisen Main-Taunus und Hochtaunus mit der Aktion „heimat shoppen“.
Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein der Bürger für die Bedeutung des Einkaufens vor Ort zu schärfen. Durch Aktionen und Veranstaltungen wird gezeigt, wie wichtig lebendige Innenstädte, persönliche Beratung und regionale Wirtschaftskreisläufe für die Lebensqualität in der eigenen Heimat sind. Präsentiert wurde dabei auch ein besonderer Botschafter: Ein vollelektrisch angetriebener Kleinbus im auffälligen „heimat shoppen“-Design, welcher in dieser und nächster Woche durch „heimat shoppen“-Städte im Taunus touren wird.
Weitere Informationen unter www.heimat-shoppen.de