IHK Frankfurt am Main besucht innovative Unternehmen im Main-Taunus-Kreis - Innvovation ist zentrales Thema


30. Oktober 2025
Gestern fand die regelmäßige Kreisbereisung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main im Main-Taunus-Kreis statt. Unter der Leitung von IHK-Präsident Ulrich Caspar besuchte die Delegation zwei herausragende Unternehmen: die Yaskawa Europe GmbH in Hattersheim am Main sowie die iocto GmbH in Hofheim am Taunus.
Der Tag begann mit einem Firmenbesuch bei der Yaskawa Europe GmbH, der Europazentrale des global operierenden Herstellers von Antriebs- und Steuerungstechnik, Robotik sowie von Lösungen im Bereich der regenerativen Energien. Allein in Hattersheim beschäftigt das 1915 in Japan gegründete Unternehmen über 200 Mitarbreiter und rund 700 Mitarbeiter in Deutschland. Auf dem 8.300 Quadratmeter messenden Werksgelände in Hattersheim befindet sich im Bürogebäude der Europazentrale auch das europäische Schulungszentrum sowie ein Innovationszentrum. Als Gastgeber führte Frank Elschker, Director Compliance, Legal & Risk Management die IHK-Delegation durch das Unternehmen und vermittelte Einblicke in die über 100-jährige Geschichte des Unternehmens sowie die Technik moderner Industrieroboter.
Roboter von Yasakawa kommen unter anderem in der Produktion von Smartphone-Teilen zum Einsatz während die Antriebssysteme des Unternehmens weltweit in Rolltreppen und Aufzügen Verwendung finden.
Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, betonte: „Eine Vielzahl von Unternehmen in unserem Kammergebiet ist global vernetzt und produziert für den Weltmarkt. Diese internationale Geschäftstätigkeit wird auch von kommunalpolitischen Entscheidungen beeinflusst. Deshalb machen wir unter dem Motto `Mehr Wirtschaft wagen´ mit einer Kampagne zur Kommunalwahl 2026 auf die Bedeutung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen für die Unternehmen im Main-Taunus-Kreis, im Hochtaunuskreis wie auch in der Stadt Frankfurt aufmerksam. Es ist dringend notwendig, dass die wirtschaftlichen Belange im Wahlkampf den Stellenwert erhalten, die sie verdienen.”
An dem Termin nahm auch Landrat Michael Cyriax teil und sagte: „Der Main-Taunus-Kreis bietet als Wirtschaftsstandort für Unternehmen eine gute Möglichkeit zu wachsen und zu expandieren. Wir sind froh, dass wir mit der IHK einen Partner haben, der uns dabei tatkräftig unterstützt. Ob globaler Marktführer oder traditionsreiches Familienunternehmen, ob kleiner Handwerksbetrieb oder Hidden Champion – im Main-Taunus-Kreis ist die Wirtschaft stark aufgestellt.“
Anschließend führte die Kreisbereisung die IHK-Delegation nach Hofheim zur iocto GmbH. Geschäftsführer Paul Nottarp skizzierte, wie sich das 1979 als Sonder-EDV-Anlagen mbH gegründete Unternehmen entwickelt hat und die Motive für die 2023 erfolgte Umfirmierung. Die iocto GmbH ist spezialisiert auf industrielle Mess-, Automatisierungs- und Sensortechnik. Mit ihren Anwendungen und Produkten aus der Messtechnik und Automation gehört iocto heute zu den führenden Ausrüstern im Pharma- und Lebensmittelbereich, Produkte des Hofheimer Spezialisten kommen aber auch in anderen Industrien zum Einsatz. Schließlich bietet das Unternehmen von der Analyse geeigneter Messprinzipien bis hin zu serienreifen Messgeräten und vollautomtisierten Systemen Lösungen aus einer Hand.
Die iocto GmbH mit Geschäftsführer Paul Nottarp ist zugleich aber auch Partner und Möglichmacher beim Hessischen Gründerpreis 2025, dessen Verleihung am 7. November in Hofheim am Taunus stattfindet. Ohnehin sucht das Unternehmen fortlaufend den Austausch mit jungen Talenten und unterstützt aktuell das Team TUcanSense der Technischen Universtät Darmstadt, das für seine innovative Sensortechnologuie bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat.
Andrea Eckert, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt, hob hervor: „Auf ganz unterschiedliche Weise repräsentieren beide Unternehmen die hohe Innovationskraft der Wirtschaft in unserem Kammergebiet. "
Klaus-Stefan Ruoff, Vizepräsident der IHK Frankfurt, ergänzte: „Aus dem Rhein-Main-Gebiet für die Welt: In unserer Region sind neben führenden Pläyern auf dem Weltmarkt ebenso die oft zitierten `hidden champions´ reichlich zu finden."
Oliver Schwebel, Vizepräsident der IHK Frankfurt, betonte: „Innovation, Nachhaltigkeit, Internationalität und Tatkraft – das sind die Schlüssel für ein erfolgreiches wirtschaften jetzt und in der Zukunft. Die kommunale und regionale Politik ist gut beraten gemeinsam mit der Wirtschaft die aktuellen Standort-Themen aktiv anzugehen und Lösungen für die Bedarfe der regionalen Wirtschaft zu finden."
Zum Abschluss fand ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Die Scheuer" in Hofheim statt, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen in der Region auszutauschen.
v.l. Klaus-Stefan Ruoff (Vize-Präsident IHK Frankfurt a. M.), Frank Otters (Wirtschaftskoordinator Main-Taunus-Kreis), Oliver Schwebel (Vize-Präsident IHK Frankfurt a. M.), Wilhelm Schultze (Bürgermeister der Stadt Hofheim a. T.), Paul Nottrap (Geschäftsführer iocto GmbH), Ulrich Caspar (Präsident der IHK Frankfurt a. M.), Stefan Schmitt (Geschäftsführer iocto GmbH), Michael Cyriax (Landrat Main-Taunus-Kreis), Andrea Eckert (Vize-Präsidentin IHK Frankfurt a. M.)
v.l.: Michael Cyriax (Landrat Main-Taunus-Kreis), Jörg Rommelfanger (President Robotics DACH Yaskawa Europe GmbH), Ulrich Caspar (Präsident der IHK Frankfurt a. M.), Anne Beermann (Director HR EMEA Yaskawa Europe GmbH)