IHK-Bezirk Frankfurt am Main bleibt weiterhin robust IHK-Präsident Caspar: Unser Bezirk ist zentraler Wirtschaftsmotor


25. Juni 2025
Die Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main erwirtschaften auf nur 4,4 Prozent der Fläche Hessens ein Drittel der gesamten hessischen Bruttowertschöpfung. Mit einem steuerbaren Umsatz (alle im Inland erzielten Umsätze der Unternehmen) von rund 521 Milliarden Euro trägt der IHK-Bezirk mit der Stadt Frankfurt am Main sowie den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus etwa 53 Prozent zum gesamten steuerbaren Umsatz in Hessen bei. Diese und weitere wirtschaftliche Kennzahlen enthält der neu veröffentlichte Zahlen-Flyer der IHK Frankfurt am Main.
„Unser IHK-Bezirk ist der zentrale Wirtschaftsmotor für das Land Hessen. Trotz zunehmender Handelshemmnisse, Kriege und politischer Unsicherheiten zeigt sich die regionale Wirtschaft weiterhin robust“, betont Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main.

Arbeitsmarkt: Beschäftigung steigt, Fachkräftebedarf bleibt dennoch


Im Jahr 2024 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 2,05 Prozent auf einen neuen Höchststand von 856.419 Personen. Gleichzeitig erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 5,4 im Jahr 2023 auf 5,9 Prozent für das Jahr 2024. Der Beschäftigungsaufbau wird zunehmend durch Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland getragen.
„Trotz eines anhaltenden Zuzugs aus dem Ausland in die Region bleibt das Angebot an Fach- und Arbeitskräften knapp. Um die Unternehmen zu unterstützen, sollten die Knappheit von Kitaplätzen durch marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen beseitigt, der bürokratische Aufwand für die Ausländerbehörden abgebaut und der Bau beziehbaren Wohnraums durch mehr Baulandausweisung ermöglicht sowie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz dereguliert werden“, so Caspar weiter.

Ausbildungsmarkt: Nachfrage steigern


Im Bereich der Berufsausbildung ist derzeit keine Erholung zu erkennen. Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sank 2024 auf 4.420 Beschäftigte – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent. „Viele Ausbildungsplätze konnten erneut nicht besetzt werden. Die Kommunen sollten sich gezielter dem Bedarf an Fachkräftenachwuchs widmen, indem sie mehr Schulabgänger in duale Berufsausbildung steuern und Parallelangebote wie z.B. Fachoberschulen (FOS) abschaffen. Darüber hinaus sind die Schulen einschließlich der Gymnasien gefragt, die Berufsorientierung zu intensivieren“, erklärt Ulrich Caspar.

Regulierungsabbau und Investitionsförderung gefordert


„Damit der IHK-Bezirk Frankfurt am Main auch künftig seine Rolle als wirtschaftliches Zentrum behaupten kann, sollte der Abbau von Investitionshemmnissen politisch konsequent verfolgt werden“, fordert Caspar abschließend. „In Zeiten großer wirtschaftlicher Unsicherheit sollten klare und verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Unternehmen Planungssicherheit bieten. Nur so kann Vertrauen geschaffen werden, das essenziell ist, damit Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main weiterhin investieren. Ein starker Fokus auf den Abbau von Regulierungen ist dabei unverzichtbar, denn unnötige und langwierige Verfahren hemmen die Investitionsbereitschaft.“

Weitere Informationen


Der vollständige Flyer mit allen aktuellen Zahlen und Grafiken zur wirtschaftlichen Entwicklung im Kammerbezirk steht auf der Website der IHK Frankfurt am Main unter www.frankfurt-main.ihk.de/zahlenflyer zum Download bereit.