Stadtteil der Quartiere: IHK Frankfurt appelliert an die Stadtverordnetenversammlung Weichen für die wirtschaftliche Zukunft stellen
20. November 2025
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main begrüßt die Entscheidung des Magistrats zum Stadtteil der Quartiere und hofft auf einen baldigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM). Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens: „Die Stadt Frankfurt hat in den vergangenen Jahren konsequent an den vorbereitenden Untersuchungen zum neuen Stadtteil der Quartiere gearbeitet. Dies ist aus Sicht der IHK Frankfurt ein entscheidender Schritt zur Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wohlstands Frankfurts sowie der gesamten Region. Ein neuer Stadtteil im Nordwesten Frankfurts, der Wohnraum für bis zu 17.000 Menschen schaffen kann, bietet der gesamten Rhein-Main-Region eine große Chance, den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten.“
Die in öffentlichen Debatten häufig geäußerte Sorge vor großflächiger Versiegelung oder einer Beeinträchtigung von Kaltluftentstehungsgebieten relativiert sich mit Blick auf die Planungen. Vorgesehen ist eine klimaverträgliche Bebauungsstruktur mit Kaltluftschneisen zwischen den drei Quartieren sowie eine ökologische Aufwertung der Freiflächen. Der Stadtteil bietet die Chance, ein ökologisches Musterquartier zu werden und die Biodiversität auf dem bislang landwirtschaftlich genutzten Areal zu stärken. Ein Blick auf den Riedberg, die letzte große Frankfurter Stadterweiterung, zeigt zudem, wie sorgfältig Grünflächen und Frischluftschneisen in neue Baugebiete in Frankfurt integriert werden können.
Bereits im Februar hatte die Regionalversammlung Südhessen der erforderlichen Zielabweichung vom Regionalen Flächennutzungsplan zugestimmt. Nun ist die Frankfurter Kommunalpolitik gefordert, den nächsten Schritt zu gehen. Caspar abschließend: „Ich appelliere an die Stadtverordnetenversammlung, sich für diese wichtige Stadterweiterung auszusprechen. Ein positiver Beschluss würde ein klares Signal für die wirtschaftliche Zukunft der gesamten Region setzen und den Bau dringend benötigten Wohnraums ermöglichen. Entscheidend ist aber auch, dass die Umsetzung anschließend zügig erfolgt – weitere Verzögerungen können wir uns nicht leisten“, so Caspar abschließend.
