Gewerbeflächen auch in der Region ausweisen


12. Februar 2020
FrankfurtRheinMain ist einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands. Die zentrale Lage in der Mitte Europas und die hervorragende verkehrliche Anbindung auch über den Frankfurter Flughafen sorgen dafür, dass namhafte Unternehmen und viele mittelständische Weltmarktführer in der Region ihren Unternehmenssitz haben.
Auch Kelkheim im Main-Taunus-Kreis ist ein beliebter Unternehmensstandort. Die ansässigen Unternehmen produzieren hier beispielsweise Rohrwerkzeuge und Maschinen, Fahrzeugreifen oder Sicherheitsschlösser. Angesichts des Erfolgs der in Kelkheim tätigen Unternehmen wies IHK-Präsident Ulrich Caspar bei einem Besuch des IHK-Präsidiums vor Ort auf die Notwendigkeit der Gewerbeflächenentwicklung hin: „Hier in Kelkheim sitzen so genannte Hidden Champions, mittelständische Unternehmen, die Weltmarktführer in ihren Produkten sind. Von solchen Unternehmen lebt unsere wirtschaftlich starke Region, sie sind Treiber der Entwicklung, Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber. Deswegen muss man diesen Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten geben, und das bedeutet unter anderem, dass man ihnen Flächen zur Verfügung stellen muss, damit sie wachsen können.“ Der IHK-Präsident lobt Kelkheim: „In Kelkheim ist die weitere Erschließung einer Erweiterungsfläche am ‚Gewerbegebiet Münster-Süd‘ geplant. Damit geht Kelkheim beispielhaft voran, denn an Gewerbeflächen mangelt es in ganz FrankfurtRheinMain. Und die Stadt zeigt damit auch ihren Unternehmen vor Ort, wie willkommen sie sind.“ Caspar wies auch auf die Notwendigkeit des Wohnungsbaus hin, um der Wohnungsknappheit und den steigenden Preisen in FrankfurtRheinMain entgegenzuwirken. „Unsere Unternehmen suchen zunehmend Fachkräfte – und diese brauchen Wohnraum. Die Stadt Kelkheim setzt sich für Wohnungsbau in den Gebieten ‚Hornau-West‘ und ‚Vor dem Schlämmer‘ ein. Auch hiermit zeigt Kelkheim Weitsicht bei der Stadtentwicklung.“
Den IHK-Präsidenten begleiteten die IHK-Vizepräsidenten Andrea Eckert und Klaus-Stefan Ruoff.
Albrecht Kündiger, Bürgermeister von Kelkheim, schloss an: „Kelkheim muss eine Stadt im Grünen bleiben. Aber wir brauchen auch Erweiterungen für Gewerbeansiedlungen, die bestehenden Möglichkeiten sind fast erschöpft. Ganz dringend müssen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass Facharbeiter oder Krankenschwestern in unserer Stadt keine Wohnungen mehr bezahlen können.“ Der Bürgermeister lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der IHK: „Für uns Kommunen ist die IHK ein wichtiger Partner.“