Masterplan Mobilität & Verkehrsinfrastruktur jetzt beginnen


10. Februar 2021
Die IHK Frankfurt am Main begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, die Erstellung eines Masterplans Mobilität & Verkehr in der Stadt Frankfurt am Main mit 300.000 Euro zu fördern. „Wir freuen uns sehr, dass es dem Verkehrsdezernenten und seinem Team gelungen ist, die Förderung für einen Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) einzuwerben. Dies bringt uns einen großen Schritt weiter in Richtung eines dringend benötigten Masterplans Mobilität und Verkehrsinfrastruktur für die Unternehmen in unserer Stadt“, sagte IHK-Präsident Ulrich Caspar.
Im Herbst 2019 hatten die IHK Frankfurt am Main, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und 14 weitere Institutionen die Stadt Frankfurt am Main in einem offenen Brief aufgefordert, einen solchen Masterplan auf den Weg zu bringen. Im vergangenen Jahr fanden daraufhin konstruktive Gespräche zwischen den Unterzeichnern des offenen Briefs und dem Verkehrsdezernat statt. „Es ist Zeit, sich von den Einzelplanungen für jeden Verkehrsträger zu verabschieden, und die städtische Mobilitäts- und Verkehrsplanung integriert und auch mit Blick auf den Wirtschaftsverkehr anzugehen“, so Caspar weiter. „Auch bei scheinbar widersprüchlichen Positionen sind Kompromisse zur Zufriedenheit aller Beteiligten möglich, wenn man nur in den Dialog kommt, statt zu versuchen, die Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen. Bestes Beispiel dafür ist die jüngste Einigung der Koalition zur geplanten Sanierung der Franziusstraße im Osthafen, die jetzt sowohl den Wirtschaftsverkehren als auch dem Radverkehr gerecht wird. Diesen Dialogwillen brauchen wir bei der Erstellung des Masterplans, aber auch bei den laufenden Umgestaltungsdiskussion des Oeder Wegs und in anderen Stadtteilen.“
Die IHK Frankfurt am Main und die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main haben bereits im vergangenen Jahr ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet, in dem sie ihre Positionen zu den Anforderungen der Wirtschaft an eine moderne Verkehrs- und Mobilitätspolitik formuliert haben. „Die Herausforderungen sind groß und die Zeit drängt. Nach der Förderzusage gilt es jetzt, schnell mit allen Interessensvertretern ins Handeln zu kommen. Die Wirtschaft steht zum Dialog bereit“, so Caspar abschließend.
Das Positionspapier der IHK Frankfurt am Main und der HWK Frankfurt-Rhein-Main ist verfügbar unter dem Link