„Wirtschaft trifft Politik“: Der IHK-Empfang in Bad Homburg
7. Juli 2022
Große Herausforderung für Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seien neben den steigenden Preisen die Suche nach Fachkräften und die Infrastrukturentwicklung. Darauf wies der Präsident der IHK Frankfurt am Main, Ulrich Caspar, auf der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Politik“ in Bad Homburg hin. „Die Flächenverfügbarkeit ist und bleibt einer der größten Engpässe in der Metropolregion und wird zu einem sich weiter verschärfenden Risiko. Viele Branchen sind weiter händeringend auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Hier sollten wir eine gute Perspektive schaffen, auch was die Flächenentwicklung für den Wohnbau angeht. Um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten und die Investitionsbereitschaft anzukurbeln, sollten Regulierungen abgebaut werden.“
Daneben war der Bereich der Digitalisierung ein weiterer Aspekt auf dem Empfang in der Orangerie. Vor Gästen aus Wirtschaft und Politik betonte der Präsident die herausragende Rolle des Digital-Standortes FrankfurtRheinMain: „Unsere Wirtschaft in Main- und Hochtaunus sowie der Stadt Frankfurt profitiert von einem der wichtigsten digitalen Knotenpunkte der Welt. Um für Unternehmen als auch für Fachkräfte gleichermaßen weiterhin ein attraktiver und leistungsstarker Standort zu bleiben, sollten wir die digitale Infrastruktur erhalten und ausbauen. Entsprechende Flächen für Rechenzentren, aber auch für Gewerbeflächen, müssen dringend ausgewiesen werden.“
Oberbürgermeister Alexander Hetjes warf in seinem Vortrag einen Blick auf „Bad Homburgs smarte Zukunft“. „Digitalisierung ist eine große Herausforderung für Kommunen. Bad Homburg hat 2020 eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Die Ziele in den drei Handlungsfeldern Smart City, Arbeitsplatz der Zukunft und digitale Verwaltung will die Stadt bis 2027 erreichen. Das ist viel Kleinarbeit, denn ob Genehmigungen für Unternehmen oder Online-Services für Bürger, die Verfahren müssen so zuverlässig funktionieren wie auf Papier, nur viel schneller.“
Michael Cyriax, der Landrat des Main-Taunus-Kreises wirbt ebenfalls für die wirtschaftliche Stärke der Region FrankfurtRheinMain. „Wir sind ein wirtschaftsstarker Standort. Dies hat gerade das aktuelle Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft 2022 festgestellt. Die Region, gerade auch die Landkreise Main-Taunus sowie Hochtaunus, ist hier vielfach in den Top 10 vertreten. Ein starker Zusammenhalt, unternehmerischer Geist und politisches Verantwortungsbewusstsein haben uns bislang gut durch die Corona-Krise gebracht. Wir brauchen die Zuversicht, um auch die künftigen Herausforderungen weiterhin so gut zu meistern.“
Mit dem jährlichen Empfang bietet die IHK Frankfurt seit einigen Jahren die Möglichkeit des Meinungsaustausches sowie der Vernetzung von Politikerinnen und Politikern sowie engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern aus Frankfurt, dem Hochtaunuskreis sowie dem Main-Taunus-Kreis.