Veröffentlichung der Brancheninformationen


23. Juli 2019
Gut 15 Prozent der ca. 110 000 Mitgliedsunternehmen des IHK-Bezirks Frankfurt am Main sind Unternehmen aus dem Bereich der Tourismus-, Freizeit- und Gesundheitswirtschaft. Bei diesen insgesamt mehr als 16 000 Betrieben sind rund 120 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte angemeldet. Zwischen 2014 und 2018 sind über 14 000 weitere Beschäftigte hinzugekommen, was einen Anstieg von 13,6 Prozent in diesem Zeitraum bedeutet.
Diese und weitere interessante Branchenkennziffern lassen sich ab sofort in der neuen Ausgabe der Brancheninformationen Tourismus-, Freizeit- und Gesundheitswirtschaft für 2019 nachlesen. Die Informationen bieten zudem eine Möglichkeit, sich über die Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen sowie die Bettenkapazität, Bettenauslastung und Aufenthaltsdauer in Frankfurt am Main, im Main-Taunus- und im Hochtaunuskreis zu informieren.
Eine weitere touristische Kennziffer ist die Tourismusintensität, die ein wichtiger Indikator für die touristische Attraktivität einer Destination in Relation zu ihrer Größe darstellt. Sie gibt einen Hinweis darauf, welche Bedeutung der Tourismus für die jeweilige Destination hat. Gemessen wird sie in der Anzahl der Übernachtungen pro 1000 Einwohner. Beim Vergleich der TOP-fünf-Städtedestinationen mit den meisten Besuchern – also neben Frankfurt auch Berlin, München, Hamburg und Köln – ragt die Stadt Frankfurt mit weitem Abstand heraus.
Die Mainmetropole besitzt mit einem Wert von 13 508 Übernachtungen pro 1000 Einwohnern die mit Abstand höchste Tourismusintensität, sogar vor München. „Wir müssen uns in Frankfurt immer wieder die hohe Bedeutung des Tourismus für die Stadt Frankfurt, aber auch für die gesamte Metropolregion, vergegenwärtigen“, sagt Thomas Reichert, Vorsitzender des Tourismusausschusses der IHK Frankfurt. „Gleichzeitig müssen wir als touristische Akteure dafür sorgen, dass die touristischen Angebote weiterentwickelt werden, um mehr Freizeittouristen für Frankfurt zu begeistern.“ Beim Freizeittourismus, der in Frankfurt etwa 30 Prozent der Gesamtübernachtungen ausmacht, habe Frankfurt noch deutlichen Nachholbedarf. Nach wie vor sind beispielsweise die Hotels am Wochenende weniger stark ausgelastet als an Wochentagen. Dies führt dazu, dass Teilbranchen im Tourismussektor, wie die Hotellerie, das derzeitige Hotelwachstum insbesondere am Standort Frankfurt eingeschränkt positiv sehen. „Der Tourismusstandort Frankfurt muss sich so aufstellen, dass die Besucher auch am Wochenende gerne vor Ort bleiben. Es besteht ein starker nationaler und internationaler Wettbewerb im derzeit boomenden Städtetourismus. Die Zahlen zeigen aber, dass Frankfurt auf einem guten Weg ist“, so Reichert.