Elektroindustrie (FrankfurtRheinMain)

Der Geschäftsklimaindex verdeutlicht die Einschätzung der Unternehmen der Elektroindustrie in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zur konjunkturellen Entwicklung.
Auftragseingänge auch im Herbst 2025 rückläufig
Während bundesweit die Elektroindustrie im Herbst 2025 ein Auftragsplus verzeichnet, ist dies in der Metropolregion nicht der Fall. Die Auftragseingänge gingen auch im Herbst 2025 – wie schon bei den drei vorhergehenden Umfragen – zurück. Sowohl der IHK-Auftragseingangsindikator für das Inland als auch der entsprechende Indikator für das Ausland liegen mit minus 46 bzw. minus 27 Punkten deutlich im negativen Bereich. Für die kommenden Monate ist daher weiter mit einem Rückgang der realen, also um Preiseffekte bereinigten Produktion zu rechnen.
Geschäftslage verschlechtert sich
Die schwache Nachfrage und sinkende Kapazitätsauslastungen haben dazu geführt, dass die Geschäftslage in den Unternehmen der Elektroindustrie deutlich schlechter beurteilt wird als noch im Frühsommer. Der IHK-Geschäftslageindikator sinkt um 16 auf minus 20 Punkte. Inzwischen bewerten 35 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als „schlecht“, nur noch 15 Prozent als „gut“. Jedes zweite Unternehmen beurteilt seine Lage als „befriedigend“. Dabei besteht zu befürchten, dass sich die Situation für die Elektroindustrie in FrankfurtRheinMain in den kommenden Monaten noch verschlechtern könnte. Mehr als jedes dritte Unternehmen erwartet eine ungünstigere Entwicklung, lediglich 15 Prozent blicken optimistisch auf die kommenden Monate. Etwas günstiger als im Frühsommer sind aktuell die Exporterwartungen. Zuletzt verlief vor allem das Geschäft im Euroraum wieder besser. Allerdings bleibt mit minus sechs Punkten der IHK-Indikator für die Exporterwartungen weiterhin im negativen Bereich, so dass vom Auslandsgeschäft in den kommenden Monaten keine wesentlichen Impulse zu erwarten sind.
Stellenabbau in der Elektroindustrie setzt sich fort
In der Elektroindustrie in FrankfurtRheinMain ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gegenüber 2024 (Stichtag: 31.03.) um 2,6 Prozent gesunken. Dieser Beschäftigungsrückgang dürfte sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen: 28 Prozent der Betriebe planen einen Stellenabbau, lediglich acht Prozent möchten neue Arbeitsplätze schaffen. Wie in der gesamten Industrie belasten steigende Arbeitskosten die Branche. 58 Prozent der Unternehmen sehen darin eines der Hauptrisiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Hingegen benennen nur noch 26 Prozent der Betriebe den Fachkräftemangel als eines der Hauptrisiken (Mehrfachnennungen waren möglich). Mehr als jedes dritte Unternehmen der Elektroindustrie in FrankfurtRheinMain hat aber weiterhin Probleme, offene Stellen zu besetzen.

Elektroindustrie | FrankfurtRheinMain | IHK-Indikatoren

IHK-Indikatoren
Mai 2025
(2025-II)
Okt 2025
(2025-III)
Veränderung
Auftragseingänge Inland
-22
-46
+24
Auftragseingänge Ausland
-31
-27
+4
Geschäftslage
-4
-20
-16
Geschäftserwartungen
0
-21
-21
Exporterwartungen
-12
-6
+6
Investitionsvolumen
-14
-13
+1
Beschäftigung
-20
-20
+/-0

Elektroindustrie | FrankfurtRheinMain | Diagramme

Elektroindustrie | FrankfurtRheinMain | Trendprognose für die nächsten 6 Monate


Produktion

Investitions-
volumen

Beschäftigung

Export
sinkend sinkend sinkend leicht sinkend