Maschinenbau (FrankfurtRheinMain)

Der Geschäftsklimaindex verdeutlicht die Einschätzung der Unternehmen des Maschinenbaus in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zur konjunkturellen Entwicklung.
Binnennachfrage bleibt schwach
Auch im Frühsommer 2025 verläuft das Inlandsgeschäft schwach; die Auftragseingänge waren zuletzt weiter rückläufig. Mit minus 33 Punkten bleibt der IHK-Auftragsindikator für das Inland weit im negativen Bereich. Der Auftragseingangsindikator für das Ausland sinkt gegenüber der Vorumfrage zum Jahresanfang noch einmal um sechs auf minus 25 Punkte. Insbesondere das Auslandsgeschäft mit den EU 27-Staaten verlief in den ersten Monaten des Jahres 2025 rückläufig. Besonders stark war nach Angaben des VDMA dabei der Rückgang der Exporte nach Frankreich. Aber auch die Aufträge aus den USA und China gingen zuletzt zurück. Allerdings profitierten einzelne Unternehmen von angesichts drohender Zölle vorgezogener Großaufträge aus den Vereinigten Staaten.
Jedes dritte Unternehmen beurteilt Geschäftslage als „schlecht“
Der Maschinenbau in FrankfurtRheinMain spürt die starke Investitionszurückhaltung in den meisten Branchen. Probleme in einzelnen industriellen Kernbranchen wie dem Fahrzeugbau wirken sich unmittelbar auf die Maschinenbau-Unternehmen aus. So halten zum Beispiel zahlreiche Automobilzulieferer bereits geplante Investitionen zurück. Entsprechen schlecht ist die Stimmung. Jedes dritte Maschinenbau-Unternehmen beurteilt die Geschäftslage aktuell als „schlecht“; nur jedes zehnte als „gut“ (die übrigen als „befriedigend“). Für die kommenden Monate erwarten lediglich 15 Prozent eine Verbesserung der Geschäftslage, während 32 Prozent eine Verschlechterung befürchten. Der IHK-Geschäftsklimaindex verharrt auf dem sehr niedrigen Niveau von 80 Punkten.
Gesetzliche Rahmenbedingungen belasten
Aus Sicht der Unternehmen gehen die größten Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung nicht nur von der Nachfrage, sondern auch von der Bürokratiebelastung aus. 74 Prozent der Maschinenbau-Unternehmen sehen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen ein Hauptrisiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen waren möglich). Daher steht der Bürokratieabbau auch ganz oben auf der Liste der Wünsche der Unternehmen an die neue Bundesregierung. Dazu zählen Maßnahmen wie die Abschaffung des Lieferkettengesetzes und Vereinfachungen bei der CO2 --Grenzausgleichsabgabe. Die bestehenden bürokratischen Hürden behindern die internationale Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Maschinenbaus und verhindern dadurch auch Arbeitsplätze. In den kommenden Monaten dürfte die Beschäftigung im Maschinenbau in FrankfurtRheinMain deutlich zurückgehen. Gegenüber dem Jahresanfang sinkt der IHK-Beschäftigungsindikator nochmals um sechs auf nunmehr minus 32 Punkte.

Maschinenbau | FrankfurtRheinMain | IHK-Indikatoren

IHK-Indikatoren
Jan 2025
(2025-I)
Mai 2025
(2025-II)
Veränderung
Auftragseingänge Inland
-52
-33
+19
Auftragseingänge Ausland
-19
-25
-6
Geschäftslage
-17
-23
-6
Geschäftserwartungen
-24
-17
+7
Exporterwartungen
-22
-12
+10
Investitionsvolumen
-28
-14
+14
Beschäftigung
-26
-32
-6

Maschinenbau | FrankfurtRheinMain | Diagramme

Maschinenbau | FrankfurtRheinMain | Trendprognose für die nächsten 6 Monate


Produktion

Investitions-
volumen

Beschäftigung

Export
sinkend leicht sinkend sinkend sinkend