Konjunktur im Netzwerk Industrie im IHK-Bezirk Frankfurt am Main

Geschäftsklima kaum verändert

Die Einschätzung der Geschäftslage und der zukünftigen Perspektiven hat sich im Netzwerk Industrie des IHK-Bezirks Frankfurt am Main gegenüber dem Jahresanfang kaum verändert. Der IHK-Geschäftslageindikator steigt um zwei auf plus sechs Punkte; der IHK-Erwartungsindikator nimmt ebenfalls um zwei auf minus drei Punkte zu. Entsprechend geringfügig steigt der IHK-Geschäftsklimaindex von 100 auf 102 Punkte. Positiv auf das Geschäftsklima im IHK-Bezirk macht sich die gute Stimmung im Kreditgewerbe bemerkbar, die zu den industrienahen Dienstleistern im weiteren Sinne zählen.

Konsumgüterproduzenten zuversichtlicher

Im Vergleich zur Vorumfrage blicken die Produzenten von Ge- und Verbrauchsgütern deutlich zuversichtlicher in die Zukunft: Der IHK-Erwartungsindikator steigt zum Frühsommer 2025 von minus 18 auf plus elf Punkte. Hingegen erwarten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern eher eine weitere Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Bei den Herstellern von Investitionsgütern im IHK-Bezirk besteht aber wachsende Zuversicht auf ein wieder anziehendes Exportgeschäft. 35 Prozent der Betriebe erhoffen sich für die kommenden Monate ein Wachstum des Exportvolumens. Die Exporterwartungen hängen wesentlich davon ab, wo sich die Hauptabsatzmärkte der Unternehmen befinden. Ein gleich hoher Anteil (35 Prozent) befürchtet einen Rückgang des Auslandsgeschäftes. Vor allem die erratische Zollpolitik der US-Regierung sowie der Nachfragerückgang aus China bereitet diesen Unternehmen Sorge.

Anzahl der Beschäftigten bleibt stabil

Während innerhalb Hessens und der Metropolregion FrankfurtRheinMain die Zahl der Beschäftigten innerhalb des Netzwerks Industrie voraussichtlich zurückgehen wird, dürfte diese im IHK-Bezirk stabil bleiben. Der IHK-Beschäftigungsindikator notiert im Frühsommer 2025 bei plus einem Punkt. Bemerkenswert ist, dass auch der Beschäftigungsindikator für das verarbeitende Gewerbe – anders als in Hessen – positiv ist (plus drei Punkte). Zudem hat sich die Investitionsbereitschaft im Kammerbezirk wieder etwas verbessert. Der IHK-Investitionsindikator steigt von minus sieben auf plus einem Punkt. Nach dem Ersatzbedarf (55 Prozent) stellen Produktinnovationen sowie Rationalisierungsmaßnahmen für jeweils 29 Prozent der Unternehmen das Hauptmotiv für ihre Investitionsentscheidungen dar (Mehrfachnennungen waren möglich).