Einrichtung der Bundesverkehrszentrale setzt richtiges Zeichen


11. Oktober 2019
Die Ankündigung von Bundesverkehrsminister Scheuer, die Hessische Verkehrszentrale in Frankfurt am Main zur Bundesverkehrszentrale der neuen Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen auszubauen, setzt ein richtiges Zeichen, nachdem schon keine Niederlassung der neuen Bundesautobahngesellschaft nach Hessen kam.
„Wir begrüßen die Ansiedlung der Bundesverkehrszentrale in Frankfurt am Main. Die Pläne von Minister Scheuer sind nicht zuletzt eine Anerkennung für die Kompetenzen und Leistungsfähigkeit von Hessen Mobil und vor allem des Verkehrs- und Logistikstandortes Frankfurt am Main. Schließlich sind allein in Frankfurt etwa doppelt so viele Arbeitsplätze in der Logistik, als in der Finanzwirtschaft“, so Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main.
Das Frankfurter Kreuz ist mit fast 370.000 Fahrzeugen täglich das am stärksten frequentierte Autobahnkreuz Europas. Es ist auch Teil der wichtigsten Nord-Süd-Achse für den Güterverkehr. Zudem sind 700.000 Pendler in der Metropolregion zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort unterwegs – einer der höchsten Werte Deutschlands. Die Fernstraßen rund um den Wirtschaftsstandort Frankfurt sind daher chronisch überlastet und in hohem Maße stauanfällig. „Dies ist auch ein Problem für das Funktionieren der Wirtschaftsverkehre, die von einer bedarfsgerechten und zukunftsfähigen Infrastruktur abhängen“, sorgt sich Caspar.
Die hochpriorisierten Projekte zum Ausbau der Autobahnen A 3 und A 5 liegen in Hessen und sind von hoher Bedeutung für das gesamte deutsche Autobahnnetz.
„Die hiesige Wirtschaft braucht funktionierende und gut ausgebaute Straßen. Wichtig wäre deshalb, dass der Bund endlich das Planungsrecht erheblich beschleunigt, so wie er es schon bei den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit getan hat, um den Rückstand beim Bau der Verkehrsinfrastruktur in FrankfurtRheinMain endlich zu beseitigen“, so Caspar.