Keine kommunale Verpackungsteuer einführen


„Ich verbringe mehr Zeit mit Bürokratie als mit meinem Geschäft“
„Die Idee, Verpackungsmüll zu reduzieren, unterstütze ich grundsätzlich.
Aber der Weg über eine kommunale Steuer erscheint mir nicht durchdacht.
Unterschiedliche Regelungen in jeder Stadt, komplexe Nachweispflichten
und zusätzlicher Verwaltungsaufwand – das alles bindet Ressourcen, die wir
dringend für unser Kerngeschäft brauchen. Ich wünsche mir, dass Frankfurt
bürokratische Hürden abbaut, anstatt neue aufzubauen.“
Matthias Schönberger
Geschäftsführer
MoschMosch GmbH
Frankfurt am Main

„Mehr Regeln, weniger Raum für das Wesentliche“
„Ich sehe mit Sorge, was eine kommunale Verpackungsteuer für unseren
Alltag bedeuten würde. Schon jetzt kämpfen wir mit Personalmangel und
steigenden Kosten. Wenn dann noch zusätzliche Dokumentationspflichten,
Schulungen und steuerliche Abgrenzungen dazukommen, wird es für kleine
Betriebe wie meinen kaum noch leistbar. Ich wünsche mir politische
Lösungen, die uns entlasten – nicht solche, die uns weiter in die Verwaltung
drängen.“
Dr. Kai A. Schnorr
Geschäftsführender Gesellschafter
Gewürz- und Teehaus Schnorr
Frankfurt am Main

„Bußgelder reduzieren Müll – Bürokratie reduziert Zeit fürs Geschäft“
„Die Stadt Frankfurt hat kürzlich die Bußgelder für weggeworfenen Müll
deutlich erhöht und die Kontrollen ausgeweitet – das ist der richtige
Ansatz, um Fehlverhalten wirksam zu reduzieren. Solche gezielten
Maßnahmen wirken direkt und fair. Für uns Gastronomen bleibt dagegen
die wachsende Bürokratie mit neuen Abgaben und Nachweispflichten die
größere Belastung, weil sie unnötig viel Aufwand in den Arbeitsalltag
bringt.“
Michael Schramm
Geschäftsführender Gesellschafter
Isoletta-Gruppe
Frankfurt am Main

In Frankfurt wird aktuell die Einführung einer kommunalen Verpackungsteuer diskutiert. Der
erwartete Nutzen steht jedoch in keinem Verhältnis zu den Kosten, die Unternehmen und Verwaltung durch die Umsetzung und Kontrolle der Verpackungsteuer entstehen. Eine Verpackungsteuer schafft neue Bürokratie und trifft besonders kleine und mittlere Betriebe wie Gastronomie, Einzelhandel und weitere Dienstleistungsbetriebe. Die IHK Frankfurt am Main und der DEHOGA Hessen lehnen die Einführung einer Verpackungsteuer in Frankfurt entschieden ab.
Die IHK Frankfurt am Main und der DEHOGA Hessen fordern
  • Die Stadt Frankfurt sollte von der Einführung einer kommunalen Verpackungsteuer absehen.
  • Die Stadt Frankfurt sollte zur Müllvermeidung nicht auf ein Instrument setzen, das fiskalisch nur komfortabel ist, solange viel Müll anfällt. Diese innere Logik lehnen wir ab.