Sanierung der Industriestraßen zügig vorantreiben

„Es ist niemandem zumutbar, sich täglich über die Buckelpisten des Frankfurter Ostens zu quälen.“
Als Produktionsbetrieb der REWE Group stellen wir die Backwaren für alle Mitglieder unserer Gruppe her. Deutschlandweit werden unsere Produkte verkauft und erfüllen höchste Qualitätsansprüche. Durch die ersten Meter des Transportweges wird dieser Standard leider oftmals stark auf die Probe gestellt. Die Carl-Benz-Straße ist eine von unseren Fahrern gefürchtete Schlaglochpiste. Einmal ein Loch zu spät gesehen und Teile der Wagenladung fallen durcheinander und müssen entsorgt werden. Doch auch unsere Mitarbeiter klagen: Ob mit Fahrrad oder dem Auto, es ist ihnen eigentlich nicht zumutbar, sich täglich zur Arbeit über die Buckelpisten des Frankfurter Ostens zu quälen.
Stefan Bosbach
Geschäftsleitung
Glockenbrot Bäckerei GmbH

„Taten statt Worte!“
Die Carl-Benz-Straße ist in einem desolaten Zustand. Das sagen wir der Stadt seit elf Jahren. Wir haben täglich bis zu 50 LKW z.T. mit sensibler Hochtechnologie. Die 2.200 Beschäftigten erwarten jetzt endlich Taten!
Marcello d’Ambrogio
Betriebsratsvorsitzender
Siemens Schaltanlagenwerk

„Der Straßenzustand ist schon seit Jahren eine Belastung.“
Mit unseren Schaltanlagen aus Frankfurt-Fechenheim beliefern wir Kunden weltweit und haben daher regen LKW-Verkehr von und zu unserem Standort in der Carl-Benz-Straße. Für die Zulieferer und Spediteure stellt der Zustand der Carl-Benz-Straße eine Belastung dar – und dies schon seit vielen Jahren. Der schlechte Zustand der Straße passt nicht zu unserem Qualitätsanspruch – weder an unsere Produkte und Technologien, noch an den Wirtschaftsstandort Frankfurt.
Martin Betzmann
Standortleiter
Siemens AG

„Straßenschäden bedeuten Transportschäden und damit wirtschaftliche Verluste.“
Zu den wichtigen Standortfaktoren für produzierende Unternehmen gehören nicht nur verfügbare Flächen oder qualifizierte Arbeitskräfte, auch die Infrastruktur ist von zentraler Bedeutung. So zielt das Projekt “Qualifizierung und Profilierung von Gewerbegebieten” aus dem Masterplan Industrie auch auf die Ertüchtigung der infrastrukturellen Erschließung von Gewerbegebieten. Mit dem Industriestraßenprogramm könnte ein deutlicher Beitrag zur Verbesserung der Situation vor Ort erreicht werden. Doch die Stadt zögert immer noch, dieses zentrale Projekt entschlossen anzugehen. Das steht im diametralen Widerspruch zu ihrem Bekenntnis zum Industriestandort als Garanten für Wohlstand und Beschäftigung in Frankfurt und der Region.
Jürgen Vormann
Vorsitzender der Geschäftsführung
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Ausschussvorsitzender Industrieauschuss
IHK Frankfurt am Main

Die Kammern, Verbände und Gewerkschaften fordern:
Die IHK Frankfurt am Main, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, der DGB Frankfurt am Main, der Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen (HESSENMETALL), die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und die IG Metall fordern die Stadt Frankfurt am Main auf, das 2017 beschlossene Programm zur Sanierung von Industriestraßen zügig voranzutreiben, so wie im Koalitionsvertrag vereinbart.
Unsere Forderungen:
  • Aufstockung der Jahresraten auf 6,0 Mio. Euro ab 2022, so wie im Bericht B 342 des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung vom 23.10.2017 angekündigt.
  • Aufbau der notwendigen Planungskapazitäten zur zügigen Planung und Beauftragung der einzelnen Maßnahmen.
  • Frühzeitige Einbindung der betroffenen Anlieger und der Kammern in die Planungen.
  • Erhalt der Leistungsfähigkeit der Industriestraßen sowohl für Anlieger als auch für den Durchgangsverkehr, insbesondere im Hinblick auf Schwerlastverkehre.